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Der Mega-Skandal beim Skispringen erschüttert den Sport. Jetzt hat der Weltverband FIS zunächst mal durchgegriffen und die beiden Betrugsspringer aus Norwegen, Welt- und Vizemeister Marius Lindvik (26) und Johan Forfang (29) suspendiert. Doch für Skisprung-Legende Jens Weißflog (60) steht fest: „Es braucht drastische Strafen.“ Der Ex-Skispringer, der in seiner Karriere viermal die Vierschanzentournee gewann, dreimal Olympia-Gold und drei WM-Titel holte, sagt zu BILD: „Jeder Regelverstoß ist im Prinzip kriminell. Die Materialschlacht war schon immer da, es sind im Grunde zwei Wettkämpfe beim Skispringen. Auf und neben der Schanze. Es wurde immer versucht, an die Grenze des Machbaren zu gehen. Aber das hat jetzt eine andere Dimension und ist eine Schande.“ Lesen Sie auch Nur noch ein Anzug: Jetzt geht’s den Schanzen-Schummlern an die Wäsche Jetzt geht’s den Schanzen-Schummlern an die Wäsche! Deutscher Adler sauer: Wellinger rechnet mit Norwegen-Betrügern ab! Klartext von Olympiasieger Andreas Wellinger im Skisprung-Skandal der Norweger! Weißflog geht sogar weiter, sagt: „Für mich ist das Doping. Nur eben mit einer anderen Nadel.“ Durch ein heimlich gefilmtes Video während der WM in Trondheim, auf dem die Norweger an der Nähmaschine ihre Anzüge manipulieren, kam der Stein ins Rollen. Seither versinkt das Skispringen im Schummel-Skandal! Heimlich mitgefilmt: Der Skisprung-Skandal im Video 01:37 Quelle: BILD11.03.2025 Was muss passieren, damit der Skisprung wieder aus dieser Schande kommt? Weißflogs Appell an die Verantwortlichen: „Es gibt nur eine Lösung: Drastische Strafen müssen her. Wie beim Doping. Mit einer Disqualifikation für ein Springen ist es doch nicht getan. Es braucht eine abschreckende Wirkung für alle. Bei Verstoß ist man für drei, vier Springen gesperrt – da muss man hinkommen. Denn der Generalverdacht ist jetzt da. Es geht nur mit Sanktionen. Die Verantwortlichen müssen sich was einfallen lassen.“ Was ihm Hoffnung macht: „Ich glaube, es musste eskalieren. Es kam zum richtigen Zeitpunkt auf. Das Regelbuch der FIS ist ja von Jahr zu Jahr dicker geworden, die Verantwortlichen haben meist nur reagiert und nicht agiert. Wenn man die Glaubwürdigkeit im Sport wieder herstellen will, braucht es jetzt Strafen.“
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